Ohne die von Werbegeldern und Investoren unabhängige SRG-Medien droht eine mediale Abhängigkeit von wirtschaftlichen und politischen Interessengruppen und ein Verlust von Meinungs- und Medienvielfalt. Auf dem Radio- und Fernsehmarkt könnte sich das Gleiche abspielen, das in den vergangenen Jahren auf dem Zeitungsmarkt stattgefunden hat: Finanzkräftige Private wären versucht, Radio- und Fernsehstationen zu übernehmen mit dem Ziel, die Wahrnehmung und Meinung der Öffentlichkeit zu prägen und dadurch auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen Einfluss zu nehmen.
In der Stadt Bern erhalten neben der Generaldirektion SRG, das Radiostudio Bern und swissinfo auch Radio RaBe und das Lokalfernsehen Telebärn Gebührengelder, ab 2019 würde auch die SDA einen Teil aus dem Gebührentopf erhalten. Somit stehen in der Stadt Bern auch viele Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Aus diesen Gründen lehne ich die „No-Billag“-Initiative ab und empfehle den Stimmberechtigten, am 4. März 2018 ein Nein in die Urne zu legen!